Istanbul

Istanbul

Eigentlich wollen wir gar nicht nach Istanbul. Viel zu gefährlich da. Erdogan wird uns sicher gleich ins Gefängnis stecken. Wir wollen lieber Griechenland erkunden. Sicher werden wir auch viel Zeit bei den Grenzübertritten benötigen.
Von Bulgarien kommend queren wir am 21. September 2017 bei Hamzabeyli die Grenze in die Türkei. Nur ein kurzer Loop durch die Türkei soll es werden. Ein Grenzübergang rein und den nächsten wieder raus. Damit wir sagen können, wir waren mit unserem Auto auch mal in der Türkei.

Es wird sich völlig anders gestalten!

Die Grenzkontrolle dauert gerade einmal 15 Minuten. Wir können es kaum fassen. War’s das?? Wir fahren nach Edirne. Die Straßen sind richtig gut und leer. Das haben wir nicht erwartet!

Was uns sofort ins Auge fällt, sind die vielen Radarkameras. Unendlich viele. An jeder Ecke steht so ein Stahlgestell über der Straße mit Kameras dran. Wir irren uns. Das sind keine Kameras zur Geschwindigkeitskontrolle, das sind Überwachungskameras. Und auf Autobahnen sind dies zusätzlich Einrichtungen zur Abrechnung der Straßenbenutzung. Damit werden wir es noch zu tun bekommen.

Geldautomaten gibt es überall. Wir nutzen die DKB Visakarte für's Geldabheben, kostet keine Gebühr. Allerdings verlangen viele Geldautomaten eine eigene Gebühr
Geldautomaten gibt es überall. Wir nutzen die DKB Visakarte für's Geldabheben, kostet keine Gebühr. Allerdings verlangen viele Geldautomaten eine eigene Gebühr.

Nun gut, besorgen wir uns doch mal eine SIM-Karte fürs Internet. An jeder Ecke taucht ein Telefonladen auf. Kleine Lädchen. Wir haben uns vorab informiert und wollen Türkcell nutzen. Das soll einfach und die Abdeckung gut sein. In Edirne finden wir einen richtigen Türkcell-Laden. Die können bestimmt auch Englisch… können sie. Nach einer knappen halben Stunde sind wir für 40 Euro im Besitz einer SIM-Karte mit 12 Gigabyte Internetvolumen. Das war ja einfach.

Wir empfehlen Türkcell. Die Simkarte ist schnell eingerichtet, sofort nutzbar und hat eine gute Abdeckung
Wir empfehlen Türkcell. Die Simkarte ist schnell eingerichtet, sofort nutzbar und hat eine gute Abdeckung.

Einkaufszentren sind bewacht. So richtig bewacht. An den Eingängen geht es zu, wie auf dem Flughafen. Heftiger noch. Bewaffnete Leute kontrollieren Leute. Gepäck und Mensch wird durchleuchtet. Ist man drin, wird man von moderner Vielfalt überrascht. Und, obwohl die Drohnengesetze in der Türkei sehr streng sind, gibt es Drohnen in allen Variantionen zu kaufen. Wir finden einen Migros (Ladenkette der Schweiz), McDonalds und sehr saubere Toiletten.

Nach Istanbul rein wollen wir die Autobahn benutzen. Der Verkehr in dieser Stadt soll schlimm sein. Extrem soll er sein. Stunden über Stunden soll es dauern, diese Stadt zu queren. Horrorgeschichten erreichten uns bereits schon zuhause.

Eher zufällig befinden wir uns plötzlich auf der Autobahn. Diese ist kaum befahren. Doch wir haben ja noch gar keine Vignette. Oh Schreck. Jetzt wird uns Erdogan bestimmt gleich einlochen!
An der nächsten elektronischen Kontrollstelle fahren wir rechts ab und befinden uns just auf einem gesonderten LKW-Streifen. Geschrei… wir werden verjagt, weil wir hier nicht fahren dürfen. Oje, schon wieder Erdogan. Was wird aus uns werden. Wir sollen weiterfahren, zur nächsten Tankstelle, da würden wir eine Vignette bekommen.
Mit einem Kribbeln im Bauch fahren wir weiter. Auf der Autobahn. Ohne Vignette von elektronischer Lesebrücke zu Lesebrücke. Zur nächsten Tankstelle sind es noch 40 Kilometer. Wir schauen in den Himmel, ob uns nicht bereits Militärhubschrauber verfolgen.

Endlich, die Tankstelle. Opec. Wir bekommen eine Vignette mit einem Kontingent von 80 Lira. Das ist ein Winz-Streifen, den man an die Scheibe klebt und der durch die Lesebrücken abgelesen und abgebucht wird.

Wir übernachten ca. 80 Kilometer vor Istanbul irgendwo in einem Sonnenblumenfeld auf einer seltsamen Betonfläche. Diese entpuppt sich am nächsten Morgen als Tontauben-Schießplatz, überall liegt Munition rum… ups.

Seltsamer Übernachtungsplatz - auf einem wilden Schießplatz...
Seltsamer Übernachtungsplatz - auf einem wilden Schießplatz...

Wo sollen wir in Istanbul die kommende Nacht bloß verbringen? Wir schauen in die App Park4Night. Doch da werden nur Parkplätze vorgeschlagen. Hm, auf einem Parkplatz in Istanbul übernachten? Gar nicht prickelnd.

Wir steuern mit unserem Navi einfach mal einen vorgeschlagenen Platz an… und verfahren uns hoffnungslos. Trotz Navi. In einer Gasse vor einem Frisörsalon ist Schluss. Da kommen wir nicht durch und stecken fest. Ein paar Männer fuchteln uns lachend dort wieder raus. Ein paar Minuten später befinden wir uns auf dem gesuchten Parkplatz. Dieser liegt quasi mitten in der Stadt, am Wasser. Mit direkter Sicht auf die berühmte Moschee Hagia Sophia.

Auf diesem Platz verbrachten wir ein paar Tage. Gut überwacht und das Stadtzentrum ist zu Fuß erreichbar
Auf diesem Platz verbringen wir ein paar Tage. Gut überwacht und das Stadtzentrum ist zu Fuß erreichbar. Im Hintergrund sichtbar: die Blaue Moschee.

Eigentlich wollten wir doch gar nicht in die Türkei. Na, wenn wir schon mal hier sind, wollen wir uns die Stadt doch mal genauer anschauen. Wir verhandeln mit dem Parkplatzwächter, der uns nicht versteht. Der Chef kommt, Enno. Wir werden ein paar Tage hier bleiben. 20 Lira sollen wir pro Tag bezahlen. In Ordnung. Denn der Parkplatz ist gar nicht schlecht. Direkt an einem grünen Park am Wasser.

Und es soll sich herausstellen, dass dieser Platz eine Übernachtungs-Anlaufstelle für Overlander und Weltenbummler aller Art ist. Cool, wir werden tolle Kontakte knüpfen. Dies sind die Koordinaten des Platzes: E 41.001801, N 28.977400

Nun haben wir Zeit. Denn welch Überraschung: die Fahrt vom letzten, 80 Kilometer entfernten Übernachtungsplatz bis mitten nach Istanbul hat noch nicht einmal 3 Stunden gedauert. Stellplatzsuche inklusive.

Die Innenstadt mit den beiden berühmten Moscheen liegt gerade einmal 300 Meter von uns entfernt. Also hin. Der Zausel barfuß und in kurzen Hosen. Ich eher „normal“. An allen Ecken und Enden will man uns Bootstouren über den Bosporus anbieten.

Sultan Ahmet Camii, genannt 'Die Blaue Moschee'
Sultan Ahmet Camii, genannt 'Die Blaue Moschee'

Wir gönnen uns einen Besuch in der Moschee Sultan Ahmet Camii‚ der ‚Blauen Moschee‘ mit den vielen Minaretten. Ob der Zausel so reingelassen wird? Er wird. Allerdings nur in die Vorhöfe. In das Innere Allerheiligste komme selbst ich nicht ohne weiteres hinein. Das kostet erstens Geld, und zweitens muss sich Frau Kopftuch und Überwurfzelt ausleihen, also so ein Überkleid. Darauf verzichten wir. Die Informationen in den Vorhöfen über den Glauben des Islams sind interessant genug.

Kleidervorschriften der Blauen Moschee - so kommt der Zausel hier nicht rein...!
Kleidervorschriften der Blauen Moschee - so kommt der Zausel hier nicht rein...!

Unser Marsch führt uns weiter zur Hagia Sophia Moschee. Doch wir werden aufgehalten. An einem Bus vernehmen wir den türkischen Sing-Sang des Busfahrers. Dem Zausel geht der Gaul durch und jodelt grölend zurück. Ich erschrecke und meine „irgendwann bekommst du eins aufs Maul“. Der Busfahrer springt aus seinem Bus und johlt uns hinterher. Zausel dreht sich um und geht auf ihn zu. Auweia. Doch der strahlt über alle Backen und lädt uns zu einer Tasse Tee ein. Er öffnet eine Gepäckklappe des Busses. Darin hat er einen riesen Teekocher aufgebaut. Just kocht er uns einen solchen. Er spricht NUR Türkisch, aber wir verstehen uns prächtig. Wir haben viel Spaß miteinander. Wunderbar.

Die Teeküche im Gepäckraum des Busses
Die Teeküche im Gepäckraum des Busses

Die johlenden Gröler vetragen sich beim Türkischen Tee
Die johlenden Gröler vetragen sich beim Türkischen Tee.

An unzähligen bunten Läden vorbei latschen wir zur Galata-Brücke. Eine irre Brücke. Eigentlich sind das alles Restaurants, über die zufällig auch eine Brücke führt. Wir marschieren drüber und betrachten all die bunten Menschen. Nein, am anderen Ende der Brücke befinden wir uns noch nicht auf der anderen Seite des Bosporus in Asien. Wir befinden uns in einem anderen Stadtteil, in welchem auch Taksim liegt.

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Neben vielen Anglern gibt es auch etliche Musiker auf der Galata-Brücke.

Die Galata-Brücke - vollgepackt mit Restaurants
Die Galata-Brücke - vollgepackt mit Restaurants.

Wir laufen den Kai entlang zurück zu unserem Fahrzeug. Dabei tritt sich der Zausel einen Glassplitter in den Fuß und humpelt fast 5 Kilometer zum Parkplatz. Selber schuld!

Abends wird es laut auf unserem Platz. Zuerst überrollt uns das Gegröle der Muezzins mehrerer Moscheen, und danach, da es ja Wochenende ist, der Krach der Gettoblasters der Angler und Picknicker am Kai. Später am Abend soll da auch noch eine Fete steigen.

An unserem Übernachtungsplatz - Abends trifft man sich am Wasser, angelt, feiert, musiziert, oder geht spazieren
An unserem Übernachtungsplatz - Abends trifft man sich am Wasser, angelt, feiert, musiziert, oder geht spazieren.

Am nächsten Tag wollen wir so eine Hop-On, Hop-Off Tour der bunten Touristenbusse mitmachen. Doch da kommt Enno, der Manager, und meint, er hätte etwas Besseres. Er bietet uns eine private Bootstour über den Bosporus an. Von ihn selber geführt. 160 Lira will er für eine Stunde haben. Viel zu teuer, kann er behalten, sagen wir.
Doch wir verhandeln und landen schließlich bei 165 Lira für 2 Stunden. Wir sagen zu. Doch als es losgeht, hat Enno plötzlich keine Zeit. Sein Kumpel wird das machen und uns alles zeigen und erklären. Doch der kann nur Türkisch, stellt sich unterwegs heraus. Wir sind sauer. Enno, das alte Schlitzohr!

Enno, das Schlitzohr
Enno, das Schlitzohr.

Auf dem Bosporus - Unzählige Moscheen, Tempel und Villen reichen sich quasi die Hand
Auf dem Bosporus - Unzählige Moscheen, Tempel und Villen reichen sich quasi die Hand.

Der olle Kahn keucht aus dem letzten Loch und kommt kaum voran. Im Schneckentempo schippern wir zur ersten Brücke über den Bosporus auf die Asiatische Seite. Bei jeder Welle befürchten wir, dass das Wrack versinken wird und wir vom Rachen des Bosporus für ewig verschlugen werden. Wir versuchen, das alles gelassen zu nehmen. Spaß hat es ja trotzdem gemacht.

Zurück an der Anlegestelle bekommt Enno unsere Enttäuschung deutlich zu spüren. Er ist betroffen. Offensichtlich ehrlich betroffen. Denn er bietet uns an, uns zur Brücke der Touristenschiffe zu bringen und uns eine Tour mit Englischer Ansage zu bezahlen. Na, da sind wir ja mal gespannt.

Wir haben Hunger. Enno gibt uns einen Tipp, wo man gut essen kann. Ok, wir können da ja mal vorbeilaufen. Enno geht mit. Und tatsächlich. Wir sind zufrieden, ein guter Tipp. Dieses Restaurant laufen wir in den nächsten Tagen nochmals an.

Unser Stammlokal - von Enno empfohlen und für gut befunden
Unser Stammlokal - von Enno empfohlen und für gut befunden.

Wieder zurück am Fahrzeug steht ein roter Iveco neben uns. Ursel und Janus aus Deutschland. Sie sind auf dem Weg nach Indien, über den Iran, Tadschikistan und Pakistan. Zum dritten Mal schon in ihrem Leben. Ein überaus nettes und quirliges Paar. Ursels Lachen klingt mir heute noch im Ohr. Es wird spät, bis wir ins Bett kommen.

Sonntag. Wir haben im Internet eine Evangelische Kirche mit Deutschem Gottesdienst entdeckt. Da wollen wir hin. Mit dem Taxi, das wir einfach an der Straße anhalten. Ziel: Taksim Platz. Unser morgendliches Abenteuer beginnt. Wir halten uns krampfhaft im Fahrzeug fest. Augen zu. Noch gibt es kaum Verkehr und der Taxifahrer fährt mit 80-90 km/h durch die Stadt, auch durch alle 30er Zonen. 30er Zonen scheinen für ihn nicht zu existieren. Irgendwelche Fahrspuren auch nicht. Wahnsinn. Schweißgebadet steigen wir vor dem Taksim-Platz aus und befinden uns mitten in einer Schlägerei. Die Polizei führt ein paar schwere Jungs mit zerschlagenem Gesicht in Handschellen ab. Na klasse, hier sind wir richtig!

Wir sind noch früh dran. Nach ein paar Fotos vom Taksim-Platz, einem Cappuccino und Muffin in einem Café suchen wir die Kirche. Durch total verwinkelte Gassen. Ohne Navi hätten wir diese Kirche nie gefunden.

Der Taksim-Platz
Der Taksim-Platz.

Heute soll eine neue Pastorin eingeführt werden. Die Kirche ist rappelvoll. Die ersten Reihen sind durch Ehrengäste belegt. Darunter auch viele orthodoxe Obermuftis aus Griechenland und Syrien. Die neue Pastorin hält ihre erste Predigt in diesem Hause. Ihr Thema „wofür stehen wir“ untermalt sie mit Fähnchen der Istanbuler Fußballclubs. Auch ein Fähnchen von Bayern-München hat sie dabei. Sehr bodenständig. Und wie gesagt, alles auf Deutsch. Nein, es war eher breites Bayrisch.

Predigt in Istanbul auf Bayrisch
Predigt in Istanbul auf Bayrisch.

Nach all den Einweihungs- und Ehrenworte stürzen wir uns auf dem Rasen im Hinterhof auf süße Kuchenteilchen, Knabberzeugs, Kaffee, Fanta und Sekt. Sekt??? Ja, auch Sekt. Einzig: der Pastorin ist Zausels Barfüßigkeit etwas suspekt…

Wir wandern wieder zurück zum Taksim-Platz. Dort gibt es eine U-Bahn-Station, die Metro. Da wir uns vorab nicht informiert haben, wie das mit den Tickets funktioniert, stehen wir wie ein Ochs vorm Berg vor einem Automaten. Die Schlange hinter uns wird länger. Und ungeduldiger. Schließlich kommt so eine Wachtante der Bahn hinzu und versucht, uns zu helfen. Auf Türkisch natürlich. Wir checken null. Doch als Ergebnis sind wir im Besitz einer Istanbul-Karte mit einer Aufladung von 50 Lira. Und was machen wir jetzt damit?

Unten in der Metro - sehr sauber!
Unten in der Metro - sehr sauber!

Plötzlich werden wir von zwei Algeriern angesprochen. Auf Englisch. Sie wollen uns helfen. Sie erklären uns die Istanbul-Karte. Sie begleiten uns sogar bis zu unserem Zielbahnhof, obwohl sie eigentlich ganz woanders hin wollen und spendieren uns auch noch die Fahrtkosten. Wir tauschen E-Mails aus und sie laden uns in ihr Zuhause nach Algerien ein. Erstaunlich nicht wahr? Soviel zu den Vorurteilen gegenüber den schlimmen Algeriern.

Algerische Besucher erklären uns die Istanbul Card und die Metro
Algerische Besucher erklären uns die Istanbul Card und die Metro.

Nun fahren wir wie Profis im Zick-Zack durch Istanbul, besuchen den großen Basar, die Hagia Sophia, diverse Einkaufs- und Cafégassen und kehren ein. In ein Jazz-Café. Der Zausel schlürft einen Eiskaffee und ich genehmige mir einen Cocktail. Naja, ich hatte schon Schlechtere.

Gewürz- und Süssigkeiten-Laden
Gewürz- und Süssigkeiten-Laden.

Auf dem Platz vor der  Hagia Moschee, auf dem vor einem Jahr ein krasser Anschlag stattfand, werden wir in ein langes theologisch-politisches Gespräch verwickelt. Wir reden über Gott und Allah und erfahren so manches über die Religion bzw. das Verhalten der Türkischen Moslems. Spaß und Ernst mischen sich.

Die berühmte Hagia Sophia
Die berühmte Hagia Sophia.

Auf unserem Übernachtungsplatz lernen wir noch weitere Weltreisende kennen. Ein Mob Chinesen ist mit einer Batterie Allrad-Fahrzeugen angekommen. Sie teilen uns ihr hemmungsloses Verhalten mit. 5-6 Chinesen reißen einfach die Tür zu unserer Wohnkabine auf, weil sie sehen wollen, wie das bei uns aussieht. Für deutsche Verhältnisse absolut unverschämt, für Chinesen eher normal. Mit ihrer piepsigen Sprache kommt es uns vor, als will uns eine Schar Spatzen überfallen.

Am nächsten Morgen entdecken wir ein Glas selbstgemachter Marmelade auf unserer Stoßstange, und einer Visitenkarte mit netten Sprüchen drauf. Von Ursel und Janus. Sie sind bereits abgefahren. Wie lieb von denen.
Auf ihrer Webseite „Asienreisende.de“ teilen sie fröhlich spannend ihre Abenteuer mit. Es lohnt sich, darin zu stöbern. Wir sind da auch irgendwo verewigt.

Ursel und Janus vor unserem Fahrzeug
Ursel und Janus vor unserem Fahrzeug.

Ursel und Janus vor ihrem Fahrzeug
Ursel und Janus vor ihrem Fahrzeug

Enno nimmt uns wie versprochen mit zur Schiffsanlegestelle der Galata-Brücke und organisiert und bezahlt uns eine Schiffsrundfahrt über den Bosporus. Eine recht ausgedehnte Rundfahrt mit Englischen Kommentaren. Die Tour gestaltet sich nicht schlecht. Wir bekommen viel mit und können viel fotografieren.

Kiz Kulesi - Wahrzeichen der Stadt - Der Länderturm ist ein Leuchtturm aus dem 18ten Jahrhundert
Kiz Kulesi, der Mädchenturm - Wahrzeichen der Stadt - Der Länderturm ist ein Leuchtturm aus dem 18ten Jahrhundert.

Wie dieser Palast heißt, habe ich vergessen
Wie dieser Palast heißt, habe ich vergessen.

Abends kommt noch ein junger scheuer Rucksack-Weltenbummler aus dem Iran vorbei und fragt uns, ob es sicher sei, mit seinem Zelt hier im Park zu übernachten und ob er im Schutze unseres Fahrzeugs nächtigen dürfe. Er ist auf dem Weg nach London. Klar doch, sagen wir, und ziehen uns in unser Fahrzeug zurück.
Blöd von uns. Wir verpeilen die Situation ein bisschen. Als es zu nieseln anfängt und wir nach ihm schauen, ist er verschwunden. Wir hätten ihn einladen sollen. Sehr schade.

Am Dienstag verlassen wir Istanbul. Wir werden von Enno und seinen Mannen herzlich verabschiedet. Wir bekommen noch ein paar Meteoritenbrocken geschenkt, die Glück ausstrahlen und uns beschützen sollen. Naja… schaden werden sie uns sicher nicht.

Enno - unser zweit-liebstes Schlitzohr. Unser liebstes Schlitzohr ist Mohammed aus Meski in Marokko
Enno - unser zweit-liebstes Schlitzohr. Unser liebstes Schlitzohr ist Mohammed aus Meski in Marokko.

Um die Mittageszeit fahren wir über die Bosporus-Brücke. Es ist kaum Verkehr.
Und tataaa!! Wir befinden uns mit unserem Felix plötzlich in Asien und das Abenteuer kann beginnen (Als hätten wir noch keine gehabt).

Schön war’s in Istanbul, und aufregend. Istanbul muss man nicht nur gesehen, sondern erlebt haben.

Einer der drei Brücken über den Bosporus - Die 'Brücke der Märtyrer'
Einer der drei Brücken über den Bosporus - Die "Brücke der Märtyrer"

Tataaa - und ab über die Bosporusbrücke nach Asien
Tataaa - und ab über die Bosporusbrücke nach Asien.

Wir kommen an der Formel 1 Rennstrecke „Istanbul Park Circuit“ vorbei und fahren in Richtung Ankara.
Fortsetzung folgt.