Salz ohne Ende...

Salz ohne Ende...

Wir haben uns inzwischen in Tunesien eingewöhnt. An Land, Leute und Wetter.

Jetzt geht es auf Rundreise. Einmal durch und um den angeblich größten Salzsee von Afrika. Chott el-Jérid heißt diese Pfütze.

Star Wars Episoden wurden hier gedreht. Wir haben sie besucht.

Salzsee bei Kebili


Salzsee

Interessante Tracks führen am östlichen Ufer, oder besser gesagt, im Salz, entlang. An der Ortschaft Blidet vorbei. Die Fahrt war manchmal schon grenzwertig. Vor 2 Wochen hatte es noch geregnet. Und noch ist nicht alles trocken. So manch ein Fahrzeug wurde hier schon versenkt.

Das geht dann ungefähr so: die Salzkruste ist fest. Sie sieht auch fest aus. Man kann prima darauf fahren, wie auf einer Autobahn. Und plötzlich wird es weich, von einem Augenblick auf den anderen. Und das Auto sinkt ein. Worst Case kann man da nur noch sagen. Das ist in etwa so, wie auf einem zugefrorenen See, plötzlich bricht das Eis ein.

Bei Kebili übernachteten wir, in den Steinhügeln. Dann ging es weiter über einen ca. 50 Kilometer langen Damm quer über den See. Cafés gibt es da. Oder besser: gab es da mal. Als noch Touristen vorbeikamen. Jetzt verfällt dies alles. Ruinen. Man wird sie in 1000 Jahren einmal ausgraben und rätseln, was das früher wohl gewesen sein mag. Auf halber Strecke steht auch ein vergammelter Bus halb versunken mitten im Salzsee.

Starwars

Auf der anderen Seite des Sees erwartete uns das erste Starwars Hilight. Eine Schlucht. Hier fand das Pod Rennen mit Anakin (der spätere Luke Skywalker) statt. Das war die Szene mit diesen fliegenden Raketen-Motorrädern. Eine weitere Filmkulisse steht als ganzes Dorf in der Wüste. Hier hat Luke seine Mannschaft zusammengestellt, Chewbacca, Han Solo und andere. Ein weiterer Drehort befindet sich weit draußen auf dem Salzsee. Die kleine Kuppel, in der Luke (bzw. Anakin) aufwuchs. Sehr erstaunlich, wie gut alles erhalten ist, nach 40 Jahren. Angeblich wird einiges an Geld investiert, diese Attraktionen für die Touristen zu bewahren. Ein paar Touristen sind auch tatsächlich aufgetaucht. Tunesische.

StarwarsStarwars

Grenze Algerien

Nefta und Tozeur heißen die Ortschaften hier. Wir fuhren weiter. An die Algerische Grenze. Dieser Grenzübergang war auch tatsächlich in Betrieb. Hauptsächlich durch LKWs frequentiert. Wir blieben in Tunesien. Man hätte uns sowieso nicht über die Grenze gelassen. So fuhren wir nach Süden, im Abstand von etwa 300 Metern die scheinbar "grüne" Grenze entlang. Militärposten hier und da. Wir wurden wiederholt kontrolliert. Ein düster dreinschauender Soldat hat sich inzwischen in unsere Facebook-Seite eingeklinkt. Er "liked" unsere Seite.

Zwischen Salzsee und Sahara passierten wir Orte, die man im Starwars Film hätte unverändert nutzen können. Extrem staubig und düster. Stürmischer Wind trug dazu bei, die Szene außerirdisch anmuten zu lassen. Unweit davon fanden wir einen Platz zum Übernachten, hinter einem Hügel auf dem Mars... oder so.

Campspot in der Sahara