Nach einer Zeit der Internet-Abstinenz (wir möchten ja auch mal Urlaub machen…) holen wir jetzt ein paar Reiseberichte nach.
In Facebook haben wir ja bereits ein paar Eintragungen zu unserem Aufenthalt in Rumänien hinterlassen.
Zusammenfassend legen wir diese nun auch hier im Blog unserer Trackspatz-Webseite ab.
Am 24. August überschritten wir die Grenze von Moldawien nach Rumänien. Am 13. September verließen wir das Land wieder in Richtung Bulgarien
Erdölpumpe
Rumänien: Unser Übernachtungsplatz an einer Erdölpumpe. Ja, die gibt es verstreut in den Bergen der Karpaten. Und sie sind in Betrieb. Völlig offen, da kann jeder dran und mal einen Löffel Öl schöpfen...
Herbert Sickel: Sieht ja richtig romantisch aus :-)
Claus Witzel: ja dann grüßt mal den Pfähler schön
Trackspatz: Wir sind erst am Rande von Transilvanien. Dracula hat schon ganz gierig rübergeschaut. Aber wir werden Transilvanien erst einmal umzingeln und dann zuschlagen...
Morgens, während wir gemütlich am Frühstückstisch saßen, kam ein Allradfahrzeug mit großem Gehupe aus Deutschland vorbei. Huch? Wer ist das denn?
Ein großes Hallo. Welch ein Zufall. Dieter und Katja Sturm. Mit den Beiden saßen wir vor 3 Jahren bei einem Wohnmobiltreffen in Thürigne am Lagerfeuer.
So klein ist die Welt.
Plattfuß Ford Transit
Sachen gibt's ...
Mitten in den Karpaten, weit und breit keine Menschenseele zu sehen. Julie sieht auf meinem Navi einen "Fotopunkt". Interessiert normalerweise nicht. Diesmal will sie seltsamerweise hin. Eine Aussichtsplattform, ehemalige Gefechtsstellung. Huch, da sind Leute! Ein knappes Dutzend Personen und zwei Autos: Ein Allrad und ein Ford Transit mit einem Plattfuß. Den Reifen hinten haben sie gerade gewechselt, aber der ist auch platt. Und keine Pumpe. Nix. Felix hat. Einen Kompressor. Schlauch rübergezogen, und schon steht der Transit wieder gerade. Was für "Zufälle" da wieder mal am Wirken waren ...
Als Dankeschön gab's leckere Hammelsteaks und besorgniserregenden Selbstgebrannten. Letzteren lehnten wir ab. Darüber schütteln die jetzt noch den Kopf.
Dirk Schmele: Selbstgebrannten lehnt man nicht ab! Wo bleibt denn da der Spaß?
Julie Schroeter: Harte Sachen schmecken mir einfach nicht. Da bin ich ein Weichei. Hätte man mir einen Bailays gerecht, wäre die Flasche jetzt leer...
Werner Wülk :Bei Sprengstoff hört der Spaß aber auf!
Julie Schroeter: Der Typ, der den Sprengstoff verteilt hat, hatte ziemlich glasige Augen. Diesen wollte er allen drum herumstehenden Einheimischen andrehen, die in der Mehrheit auch dankend ablehnten. Die Einheimischen werden wohl gewusst haben, warum... :-)
Felix mit schöner Patina
Nach einem extremen Gewitterregen wollten wir zu einem ausgespähten Standplatz einen Feldweg aufwärts fahren. Das heißt, wir gruben und glitschten uns mit Allrad und allen Sperren empor. Kurz vor der Kuppe ging nichts mehr.
Aus der selbstgeschaffenen Furche kamen wir auch nicht mehr heraus, und so schltterten wir etliche hundert Meter rückwärts den Berg wieder hinab. Dabei schaufelten wir uns selbst etliche Kilogramm (!) Lehm in unsere Felgen hinein. Damit hatten wir dann eine solche Unwucht, dass es den armen Felix ab Tempo 40 zerlegen wollte. Versuche, den Lehm mit Montierhebeln herauszupulen, scheiterten kläglich. Das heißt: Ab in die Waschanlage, wo wir mit Hochdruck Riesenbrocken herausstrahlten. Leider wurde Felix dabei auch gleich gesäubert. Die schöne Patina von mehr als vier Wochen ....
Toyota-Werkstatt in Cluj
Nun ist er aufgebockt. Drei Mechaniker bestaunen das linke Vorderrad. Mal sehen...
Seit über 20.000 Kilometer quitscht es, aber keine Werkstatt findet was. Seit gestern quitscht es extrem. Mal sehen, ob die Rumänen ein gutes Händchen haben...
Toyota Cluj: Have a safe journey!
Trackspatz: Problem fixed after 20.000 kilometres of screeching noise. Thanks a lot!! Nobody could locate where the noise comes from. You did. Thumbs up for Toyota in Cluj-Napoca....Mehr anzeigen
Antje Eimers Jelen: Oh nein! Wir drücken euch die Daumen.
Moni Kö: Alles Gute ?
Julie Schroeter: Sie haben es geschafft. Toyota in Cluj. Nach über 20.000 Kilometer ist endlich das quitschen weg. Da muss man erst nach Rumänien fahren, um das Problem zu beseitigen. 2 Stunden Arbeit. Hat uns knapp 13 Euro gekostet.
Werner Wülk: Genauso nervend wie das Quietschen selbst war die letzten Monate das dauernde: "Hörst du? Da ist das Quietschen wieder." Jetzt höre ich dafür: "Hörst du? - das Quietschen ist weg. Ist das nicht herrlich?" Ob das auch wieder verschwindet?
Moni Kö: Krass .....? Das sind ja Traumpreise ?
Trackspatz: Heute Abend gab es nur Brot und Wasser...
Moni Kö Sparen muss sein ??
Andreas Beppler: Euch eine Gute Weiterreise...
Wassertanks auffüllen
Natürlich. Was denn sonst? "Natürlich" gewinnen wir unser Wasser ganz natürlich aus einem Gebirgsbächlein der Karpaten. "Natürlich" komfortabel mit einer elektrischen Pumpe. Immerhin angetrieben per Solaranlage.
Gerdi Hetzel: Cool in den Karpaten wohnt Dracula schön vorsichtig sein.??
Trackspatz: Irgendwas habe ich mir hier eingefangen. Irgendwas hat mich in den Hals gebissen. Seither sehe ich auch so blass und blutleer aus. Seither bin ich ab Mitternacht auch so hellwach. Und die Sonne kann ich gar nicht mehr ab. Seltsam...
Gerdi Hetzel: Dann er dich erwischt. Viel Spaß auf euer Reise und passt auf euch auf.
Beate Bechmann: Gut!! Völlig autarke Reise, nur der Sprit muss geliefert werden ?
Stecken geblieben
Ein im Offroad-Buch als leicht zu fahrender Höhenweg eingestufter Weg. Na ja, erst mal zu Fuß erkundet. Da sind wir noch durch. Kurz danach mussten wir aber umkehren. Und dann ging nichts mehr: Voll aufgesetzt und im Schlamm versunken.Zum Glück hatten wir am Tag der Abfahrt noch einen Doppelhub-Wagenheber gekauft. Und dann wurde geschaufelt und Steine geschleppt. Nach etwa zwei Stunden Schuften wollten wir es gerade noch mal versuchen, als eine Art Radlader heranbrummte und uns mit seiner Seilwinde herauszerrte. Am nächstmöglichen Platz haben wir dann erst mal ausgiebig geduscht. Felix allerdings hat seine Patina wieder.
Claus Witzel: Adventure !!!
The Moto-Nomad: Sehr schöner Weg - Abenteuer pur!!!
Felix Front Patina
Hier macht der Trackspatz seiner Namensherkunft als Dreckspatz alle Ehre!
Beate Bechmann: So sieht er doch richtig schön aus.
Transilvanien
== Hallo Zusammen, uns geht es gut - Wir sind in Transilvanien
- Julie&Werner (Nachricht via Satellit) ==
Andrea Hage-Khalil: Heimat von Graf Dracula
Trackspatz: Da sind wir voraussichtlich übermorgen.
Schafe
Eigentlich soll es hier in Transilvanien wilde Bären geben ...
Gerdi Hetzel: Sind doch wilde Tiere. Allso passt gut auf euch auf
Antje Eimers Jelen: Die haben sich verkleidet, Vorsicht!
Trackspatz: Ach... die "Stimmen" dieser Bären sind aber schon sehr verdächtig...
Winfried Misbach Hmmmm Lamm vom Grill :-)
Beate Bechmann: Das sind die Bären im Schafspelz ?
Trackspatz: Haben sich aber gut getarnt: sie haben nach Schaf geschmeckt...
Militär
Achje... der Nachteil von Offroad Fahrzeugen:
Da sind wir östlich von Sibiu (Hermannstadt) auf einen wunderschönen Platz mit toller Aussicht gefahren und wollten dort übernachten.
Doch plötzlich kam ein Militärfahrzeug angebraust und meinte, wir befänden uns in einer Sperrzone und hier würde gleich geschossen werden.
Sehr freundlich wurden wir aus dieser Zone wieder hinaus-eskortiert mit einem sanften Befehl, wir sollten doch besser woanders übernachten...
Trackspatz: Was uns besonders nachdenklich machte: Nachdem die Soldaten uns ihrem Möchtegern-Kampfpanzer (URO S3) so unwiderstehlich aus dem Zielgebiet komplimentert hatten, gaben wir ihnen unseren Flyer mit den Angaben zu unserer Reise und luden sie ein, uns mal...Mehr anzeigen
Lio Wo: Da seht ihr mal, wie wichtig ihr seit, wenn ihr schon beschattet werdet.
Manfred Klement: Na dann: "Noapte buna" auf dem legalen Schlafplatz
Beate Bechmann: Big brother is watching you..... 1984 oder so....
Kai-Uwe Nordicbiker: Och Passiert hier in Schweden auch immer wieder. Endurofahrer ignorieren Absperrungen, fahren in den Schiessplatz und genau dann beginnt Bofors das neue Artilleriegeschütz zu testen. Selber Schuld sag ich da bloss!
Trackspatz: Hier gibts nur keine Absperrungen oder Schilder. Man muss es halt wissen. Das Schild oben ist ein in Deutschland aufgenommenes Schild...
Schloss Dracula
Heute haben wir Schloss Bran besucht, die Hauptadresse des Grafen Dracula. Leider konnte er uns nicht persönlich empfangen. Er war gerade beim Zahnarzt. Lange wollten wir eh nicht bleiben. Sein Mobiliar war uns denn doch auf Dauer zu unbequem.
Gerdi Hetzel: Cool schön das es euch gut geht. Und ihr gut weggekommen seid ohne Biss aber seid vorsichtig er kann fliegen.
Trackspatz: Ich bin immer noch so blass...
Draculas Folterkammer
Auf dem Schloss von Dracula in Transilvanien: Als uns diese "Barhocker" zum Verweilen angeboten wurden, haben wir es doch vorgezogen zu gehen.
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Der Trackspatz guckt immer erst mal drauf, ob's sich nicht schon wieder um Werbe-Spam handelt