Trackspatz auf Weltreise

Trackspatz Reiseblog

Holzköpfe

Holzköpfe

Wie bereits erwähnt, toben wir seit vier Tagen um und über die Berge der griechischen Insel Thassos - und davon gibt es viel. FELIX hat wieder mal zu zeigen, wozu er im schweren „Geläuf“ imstande ist.
Er schlägt sich wacker und zerrt und samt „Wohnung“ unverdrossen über und durch jedes Hindernis.
Es gibt allerdings auch Situationen, wo er zaudert:
Vorhin war plötzlich der Track vor uns übersät mit Baumstammstücken von etwa einem halben Meter Durchmesser. Da klettert man nicht einfach drüber. Die muss man wegräumen. Na und?
Das Problem lag darin, dass oben am Berg hörbar immer noch Holzarbeiten stattfanden.

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Chisinau - wer kennt das schon?

Chisinau - wer kennt das schon?

Chisinau - wer in Deutschland kennt schon diese Stadt?
Wer hat überhaupt schon mal den Namen vernommen?
Kaum jemand. So ging es uns auch.
Und nun steht mittlerweile „Chisinau“ als Stern an unserem Reisehimmel.
Kurzer Rückblick: Vor vier Jahren hatten wir diese Hauptstadt Moldawiens besucht und bei der dortigen Baptistengemeinde einen unvergesslichen Gottesdienst erlebt- nebst anschließender Einladung durch eine wundervolle Familie. Die ganze Geschichte >>in diesem Blog<< zu lesen.
Vor einigen Tagen trieb es uns wieder durch Moldawien (genauer: „Republik Moldau“), allerdings wollten wir nur auf dem kürzesten Weg von der Ukraine nach Rumänien durch Moldawien hindurchschnüren. Die

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Der Berg ruft: Olaf und Olga

Der Berg ruft: Olaf und Olga

Seit einigen Wochen toben wir nun schon durch die albanischen Berge. Das fällt mir nicht immer leicht, weil ich (der Zausel) Höhenangst habe und leicht in Panik gerate, wenn die Straße scheinbar unter mir verschwindet und der Blick mal eben 200m tiefer am Boden einer Schlucht landet. Es können auch mal 400m sein. Oder mehr. Und dann kommt Gegenverkehr, dem wir ausweichen müssen. Natürlich zum Abgrund hin.

Immerhin können wir uns bei unserer Kraxelei auf die angepasste Technik unseres Toyota Hilux namens FELIX verlassen. Allradantrieb mit allen denkbaren Sperren, verstärkte Bremsen, spezielle Räder, Gewindefahrwerk für größere Bodenfreiheit und und und

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Korfu

Korfu

Wir waren auf Korfu. Viel mehr gibt es eigentlich dazu nicht zu berichten. Denn Korfu ist klein und versteckt sich zwischen den anderen Ionischen Inseln. Alles ist überschaubar. Eigentlich wollten wir nur kurz übersetzen, einmal rundherum fahren und am nächsten Tag wieder zurück. Wir blieben vier Tage.

Korfu von oben

Also noch mal: Korfu ist klein. So ein wenig wie Lummerland. Ein paar Einwohner mehr als Lummerland (fünf!) hat Korfu schon. Dafür hat Lummerland eine Eisenbahn. Dafür ist Korfu nun wirklich zu klein.

Aber einen Internationalen Flughafen hat Korfu. Damit kann Lummerland nicht aufwarten. Und einen König hat Korfu auch nicht

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Theth

Theth

Theth klingt englisch, ist aber albanisch. Albanischer geht‘s fast nicht. Aber der Reihe nach:

Nachdem wir Montenegro so intensiv und ausführlich erkundet haben, wie man es in diesem kleinen Land kaum für möglich hält (eigener Bericht), trieben wir unseren armen Felix gen Albanien. Genauer: Gen Theth und daran vorbei.

Nun ist Theth nicht irgendein Ort im Nirgendwo. Theth steht irgendwie für das Hochamt der Offroad- und Allradlerszene. Die Strecke von Koplik nach Theth und weiter nach Shkodra beträgt 130 km und zeichnet sich dadurch aus, dass sie über Stock, Stein und anderes Zeug führt, an dem sich ein Auto vorzüglich

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Gallipoli

Gallipoli

Heute schreibe ich mal etwas zum Thema Krieg. Kein schönes Thema, aber wenn man direkt damit konfrontiert wird, dann sollte man auch darauf eingehen.

Gallipoli - eine türkische Halbinsel an den Dardanellen. Ein klangvoller Name für eines der sinnlosesten und zynischsten Gemetzel der Menschheitsgeschichte (soweit man „sinnlos“ überhaupt im Superlativ verwenden kann).

Man möge sich durch Google und Wikipedia über die Schlacht informieren, die ein Jahr von 2015 bis 2016 dauerte und über 100.000 Menschenleben kostete und etwa 300.000 Menschen verwundet und verstümmelt hinterließ. Sogar Australien schickte Truppen - und nach der sinnlosen Schlacht beklagte das

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Fazit Moldawien - eine Rückschau

Fazit Moldawien - eine Rückschau

Ein paar Tage sind wir nun schon raus aus Moldawien – der richtige Zeitpunkt, unseren Besuch dort ein wenig Revue passieren zu lassen.

Einige Punkte haben wir ja schon in anderen Beiträgen angesprochen, man verzeihe die Wiederholung.

Was wir hier schreiben, sind persönliche Erfahrungen sowie Zusammenhänge, die wir von den Einheimischen erfahren. Also stets subjektiv.

 

Grenze

Moldawien (korrekt: Die Republik Moldau) ist tatsächlich benannt nach dem Fluss Moldau. Aber nicht nach DER Moldau, die man von Smetana kennt, sondern nach der Moldau, die in und durch Rumänien fließt. Und dabei keinen einzigen Meter durch Moldawien. Wir haben uns den

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Voll in die Eier!

Voll in die Eier!

Fast zufällig stießen wir in dem kleinen Ort Vama auf ein „Eiermuseum“. Eier-was? Ja, richtig! Es gibt auf der ganzen Welt die Kunstform des Eierbemalens und -verzierens. Über 3000 sind hier ausgestellt.

Ja, was wäre eine Reise ohne überraschende Höhepunkte? Fast zufällig stießen wir in dem kleinen Ort Vama auf die Hinweise zum „Eiermuseum“. Eier-was? Ja, richtig! Es gibt auf der ganzen Welt die Kunstform des Eierbemalens und -verzierens. Eine begnadete Künstlerin in diesem Metier ist Letitia Orsivschi . Sie gestaltet (ausgeblasene) Eier vorwiegend mit traditionellen Mustern der Bucovina in einer speziellen Wachsmaltechnik. Und das mit einer Präzision und Raffinesse,

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Chisinau hautnah

Chisinau hautnah

Vor kurzem hatten wir schon über den mitreißenden Gottesdienst in der Katharinenkirche in Kiew berichtet sowie die anschließende unglaublich herzliche Aufnahme durch mehrere Gemeindemitglieder. Da reicht nichts mehr heran.

Glaubten wir.

Bis wie nach Chisinau kamen. Wir wollen jetzt keinesfalls Kiew und Chisinau miteinander vergleichen. Das wäre absurd. Aber für unser Empfinden erlebten wir genauso Mitreißendes.

Doch im Einzelnen:

Wir haben uns aus dem Bauch heraus uns für die erste baptistische Kirche entschieden, die wir am Vortag von außen angeschaut hatten. Sie schien uns von der Größe und der Lage her am ehesten Kontakte zu versprechen, mit denen wir etwas

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Sind wir noch ganz dicht?

Sind wir  noch ganz dicht?

Nein, wir werden hier nicht katholisch. Wir sind nur dankbar.

Wir haben es wieder mal so einzurichten versucht, dass wir am Sonntag einen Gottesdienst besuchen können. Nach Möglichkeit einen, von dem wir auch thematisch und persönlich etwas mitnehmen können. Oft genug ist dies schon zu unserer eigenen Überraschung gelungen.

Das Internet gibt nicht so immens viel her. Leider sind die Kirchen und ihre Gemeinden, was ihre Informationspolitik angeht, die größten Schlamper. Auch hier in Moldawien. Eine Mailanfrage beim Bund evangelischer freikirchlicher Gemeinden, der über eine Moldawienreise eines Mitglieds berichtet hatte, brachte uns nur die Kontaktadressen des Präsidenten des moldawischen Baptistenbundes

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Rein in die Moldau

Rein in die Moldau

Vor einigen Tagen begann ich einen Blog auch mit dem Wort „eigentlich“. Na ja, auf unserer Reise ergibt sich vieles anders als gedacht oder gar geplant.

Also: Eigentlich wollten wir Moldawien oder korrekt: Die Republik Moldau auf dem Weg von der Ukraine nach Rumänien nur kurz im Süden durchschneiden. Dann hörten und lasen wir so viel besonders über die Hauptstadt Chisinau und deren Umgebung, dass wir spontan beschlossen, dieses kleine Land näher kennenzulernen.

Kleine Anmerkung für Bildungsbürger und solche, die es werden wollen: Die Republik Moldau ist tatsächlich nach dem Fluss Moldau benannt. Aber nicht nach „der Moldau“, die man

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Lemberg oder Lviv

Lemberg oder Lviv

Vergangen, vergessen, vorüber?

So geht ein Lied von Freddy Quinn. Haben wir wirklich Lemberg vergessen?

Ach wo, War es doch quasi unser „Start“ in die Ukraine. Nach dem tollen Erlebnis mit unserer ersten Kirchenbesichtigung als Aperitif.

Kurzes Nachholen:

An Lemberg kommt nicht vorbei, wer über Polen von Westen in die Ukraine reist. Und es führen wirklich alle Straßen drumherum nach L‘viv, wie die Stadt auf Ukrainisch heißt. Wie eine Spinne im Netz. Der Warnung vor bösen Buben um Lemberg herum folgend, suchen wir bereits ca. 40 km vor den Toren der Stadt nach Quartier. Entgegen unserer Vermutung ist es in

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Kiew ist cool

Kiew ist cool

Kiew - eine tolle Stadt

Ihr erinnert euch? Zu fünft blieben wir nach dem Gottesdienst zusammen: Robert, Inga, Olga, Julie und ich. Man wollte uns Kiew zeigen. Zu Fuß. Also nur einen kleinen Teil davon. Aber einen besonders interessanten.  Bei absolutem „Kaiserwetter“. Fast schon zu warm.

Schräg gegenüber wartet schon das Regierungsviertel. Nichts wie hin. Aber so einfach geht das doch nicht. Das ganze Viertel (genauer: ein Straßenzug) ist mit hohen Gittern abgesperrt, und man muss durch eine Art Wachhaus, wo ein Soldat die Ausweise unserer ukrainischen Begleiter kontrolliert: Hier in "Google Street View"

An den Türen des Parlaments von Poroschenko

Unsere Pässe will keiner

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Kirchenkampf in Kiew

Kirchenkampf in Kiew

Eigentlich …

Ja, wenn es das Wörtchen „eigentlich“ nicht gäbe, könnte man vieles nicht beschreiben.

Eigentlich wollten wir nur den Westen der Ukraine bereisen, also von Lemberg (L‘viv) in die Karpaten, entlang der rumänischen und der moldawischen Grenze nach Odessa und dann schon wieder raus.

Eigentlich reizte uns die Ukraine schon nach wenigen Tagen nicht mehr – auch weil wir keinen geeigneten Reiseführer dabei hatten. Der, den wir gekauft hatten, war völlig ungeeignet für uns. Es gibt in ihm nur zwei Themen: Pfarrkirchen (alle schön, aber ausnahmslos geschlossen) und Wandertouren in den Karpaten. Und eine Wanderreise liegt uns momentan ferner

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Ukraine - Katastrophenstraßen

Ukraine - Katastrophenstraßen

Schlechte Straßen und bezaubernde Kirchen

Und schon werden wir mit einer anderen ukrainischen Realität konfrontiert, die sich leider nicht als Gerücht herausstellt: Der Straßenzustand ist erbärmlich. Das sagt man auch von nordafrikanischen Straßen wie auch von albanischen wie polnischen. Aber das erlaubt keinen Vergleich zu dem, was wir hier vorfinden: Selbst auf Überlandstraßen erwarten einen Löcher im Asphalt, in denen halbe Autos verschwinden können. Über die gesamte Straßenbreite, und das Kilometer um Kilometer. Schritttempo und elendes Slalomfahren sind angesagt. Lediglich einige großen Überlandstraßen sind gut befahrbar. Aber keineswegs alle. Selbst sogenannte „Europastraßen“ entsprechen oft allenfalls dem Standard mitteleuropäischer Feldwege. Es

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Grenzerfahrung Ukraine

Grenzerfahrung Ukraine

Ab in den Wilden Osten!

Wie erwähnt, haben wir Bammel vor dem Grenzübertritt. Horrorgeschichten von kilometerlangen Schlangen, absolut unverständlichen Formularen und bis ins Mark korrupten Grenzbeamten gehen uns nicht aus dem Kopf. Wir meiden den Hauptübergang Krakovec und fahren zum kleinen Übergang Budomierz. Klein???

Vor der Grenze kommen wir zu einer etwa einen Kilometer langen „Pufferzone“, bestehend aus drei Fahrspuren plus LKW-Spur zur Aufnahme bei starkem Reiseverkehr. Gigantisch. Von wegen klein. Das einzige Fahrzeug weit und breit sind wir. Aber das heißt noch nichts. Wir haben gelesen, dass gerade bei geringem Aufkommen die Abfertigungszeiten stark steigen.

Die Spuren am Kontrollpunkt

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Genauso wie vorher, nur anders...

Genauso wie vorher, nur anders...

Lange genug haben wir ja unsere tolle Reise unterbrochen. Nix wie weg! Doch Halt! Ursprünglich wollten wir ja dort weitermachen, wo wir aufgehört hatten: In Albanien. Und dann über Griechenland, Bulgarien und die Türkei weiter nach Rumänien Moldawien in die Ukraine, vielleicht gar nach Georgien und andere Länder, von denen man kaum weiß, wo sie liegen. Ist aber doof: Jetzt, wo uns ein paar Wochen Zeit fehlen, würden wir über die südliche Sommerhitze in die nördliche Herbstkälte fahren. Kühn sind wir ja, aber nicht doof. Also drehen wir den ganzen Quark einfach um: Wir starten in der Ukraine und orientieren

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Felix an der Parkkralle

Felix an der Parkkralle

Mazedonischer Nachschlag: Reisewarnung Strumica wink

Unterwegs kommen wir einfach nicht immer dazu, aktuell unsere Erlebnisse hier ins Netz zu bringen. Darum jetzt hier ein paar Anekdoten als „Nachschlag“:

Wie ungemein freundlich wir in Mazedonien aufgenommen worden sind, haben wir ja bereits anhand des Gottesdienstes in der Methodistengemeinde geschildert. Vorausgegangen war allerdings ein eher unschönes, ja, wirklich ärgerliches Erlebnis. Von Griechenland kommend, ist die nächste größere Stadt Strumica. Etwa 35.000 Einwohner und ein quirliges Geschäftstreiben mit entsprechendem Straßenverkehr. Wir stießen gleich ins Zentrum vor, wo es ein Einkaufszentrum namens „Global Center“ gibt. Da drin ist auch das Bild mit dem Schuhmarkt entstanden.

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Albaniens Nirwana - Holtas

Albaniens Nirwana - Holtas

Gramsh - Porocan - Holtas

Vor einigen Tagen beschrieb ich, wie wir in Pogradec und in den Bergdörfern um Bishnica erfolgreich auf Spurensuche gingen. Von dort aus peilen wir den zweiten Teil der Erinnerungsfahrt an: Über Elbasan nach Gramsh, unserer „Talstation“ vor fünf Jahren, und dann wieder übers Gebirge ins fast vergessene Holtas.

Es beginnt seltsam: Ich möchte Julie die abenteuerliche Straße zeigen, um deren Serpentinen ich damals den Lastzug mit dem Hilfsgütern gezirkelt habe – immer mit voller Hupe ob der Albaner, die einem todesverachtend um jegliches unübersichtliche Eck entgegenflitzten.

Aber das Navi führte uns über eine mir völlig

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Albanien – fünf Jahre später

Albanien – fünf Jahre später

Von Mazedonien kommend, erreichen wir Albanien direkt am Ohridsee in Pogradec. Genau da, wohin mich vor fünf Jahren unsere Hilfsaktion hingespült hatte.

Es ist Freitagnachmittag, und wir fahren direkt zum Büro der „Fondacioni Diakonia Albania“. Leonard, der „Chef“ weiß nicht, dass wir schon da sind, aber das wird unter unendlich gastfreundlicher Hilfe einer uns völlig fremden Familie sofort geregelt. Mit Bewirtung. Albanien …

Dann geht alles ganz schnell: „Da sind die Betten, da sind Duschen und Toiletten, da ist der Computer bzw. das WLan, da sind die Schlüssel.“ Albanien …

Die Betten brauchen wir nicht, wir schlafen lieber im Auto.

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